Golfer spielten für Kinder in Afrika
„Preis des Präsidenten“ war zum vierten Mal ein voller Erfolg
Ein kleiner Schauer, aber sonst gutes Wetter, um mit Spaß und Elan am „Preis des Präsidenten“ zu Gunsten des Vereins Child Care teilzunehmen. In Scramble-Manier nach Stableford gingen 60
Teilnehmer auf den Platz des GC Husumer Bucht, um Brutto und Netto für sich zu entscheiden.
Aber in erster Linie ging es dieses Mal um Hilfe für Kinder in Südafrika. Unter dem Motto „Golfen, genießen und helfen“ sollte Geld eingespielt werden, damit täglich über 300 Kinder in den
Townchips von Beaufort-West, Südafrika, eine warme Mahlzeit bekommen, Kleidung und Decken erhalten oder ihnen eine Ausbildung ermöglicht werden kann.
Mit Vorabspenden und über die mit vielen Preisen ausgestattete Tombola kam so ein fünfstelliger Betrag zusammen, den Child Care e.V. zu einhundert Prozent vor Ort einsetzen kann, wie
Geschäftsführerin Theresia (Tiny) Lonsdorfer glücklich berichtete.
Zum vierten Mal in Folge gibt es dieses erfolgreiche Charity-Turnier, das der Präsident des Golfclubs Husumer Bucht, Werner Lonsdorfer, ins Leben rief. Um den Teilnehmern einen Eindruck vom Land
zu geben, hatten fünf Spitzenköche südafrikanische Spezialitäten gezaubert.
Das schöne Essen täuschte aber niemanden darüber hinweg, dass Armut in den Townships vorherrscht. Lonsdorfers Ziehtochter Meagan Daniels berichtete über ihre Heimatregion und wie wichtig die
Arbeit von Child Care ist.
„Unsere Kinder sind gesegnet“, sagte sie. „350 Kinder bedanken sich herzlich dafür, was Sie hier tun. Inzwischen gibt es nicht nur die Suppenküche, sondern auch eine Krankenstation und
Schulräume.“ Sie wies darauf hin, dass auch in Afrika der Winter kalt sei und dass viele Kinder weder Decken, Schuhe oder entsprechende Kleidung hätten. Es gebe keine Heizung in den Häusern,
alles sei feucht und klamm. Mittlerweile hätten bei Child Care vier Vollwaisen ein Zuhause gefunden, demnächst käme noch ein fünftes Kind dazu.
Mit der Unterstützung aus Husum konnten zudem für drei Studenten die Anmelde- oder die Mensagebühren bezahlt werden. Afrikanische Eltern können es sich nicht leisten, für ihre Kinder vorzusorgen.
Selbst Jugendliche, die das Abitur geschafft haben, müssten aufgeben, weil es an Geld fehle, um weiterzumachen.
„Ihre Spenden helfen viel. Sie ändern das Leben der Kinder“, so Meagan Daniels abschließend in ihrer Dankesrede.
Vor solch wichtiger Aufgabe, tritt der sportliche Teil fast ein wenig zurück. Aber es gab folgende Gewinner: Im Netto siegte die Mannschaft Roger Grunow, Bastian Ahrens, Gerrit Kümmel und Sascha
Grunow. Zweiter wurde das Team Andreas Olejniczak, Erika König, Levke Molinas und Frauke Muth vor der Mannschaft mit Mats Beyer, Werner und Tiny Lonsdorfer und Meagan Daniels. Das Brutto sicherte
sich das Team Uwe Naffin, Axel Brieschke, Herta Merkel und Sine Ingwersen-Schmidt.
(eventmal.de)
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